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Bremsprobleme NZ Golf2 hinten und Pedalhub zu groß

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09.09.2023
tauchenfoto2 am 16.09.2023 21:11 Uhr
16.09.2023 21:11 Uhr
Hallo,
mein NZ-Golf2 Bj. 91 ist wegen ungleichmäßiger Bremswirkung hinten durch den TÜV gefallen. Rechts nur etwa die habe Leistung.
Deshalb habe ich die Bremsen entüftet und die Füssigkeit dabei erneuert. Das half nicht. Dann habe ich die 4 Bremsbacken erneuert und dabei bemerkt, dass die alten noch 7mm incl. Blechträger hatten nach 154000km. Vorn wurden bei 70000km die Bremsklötzer damals erneuert und jetzt nicht bemängelt. Auf dem Prüfstand jetzt war die Bremleistung vorn gleichmäßig, nur hinten nicht - und dass bei der Handbremse und Fußbremse. Auch die neuen Bremsbacken brachten nichts. Dann habe ich den Hauptbremszylinder getauscht-auch ohne Erfolg. Auffällig ist (aber nur im Vergleich zu einem anderen baugleichen Golf2), dass sich das Brempedal weiter durchtreten lässt, ehe die Bremswirkung einsetzt. Daran hatte ich mich schon gewöhnt und nicht bemerkt. Laut Rep-Buch kann ein Bremskreis defekt sein, weshalb ich den Hauptbremszyliner getauscht habe.
Der Bremskraftverstärker funktioniert. Vorher tritt man gegen einen Widerstand, wenn auch nicht so hart wie beim Vergleichsgolf. Starte ich den Motor, kann ich das Pedal sehr weit durchtreten. Bremsflüssigkeit tritt nicht aus, und ich musste auch nie etwas nachfüllen.
Was kann ich nun noch machen? Die Bremstrommeln können doch nicht ausgeschliffen sein, wenn die ersten Backen noch fast neu sind?
Wenn ich auf losen Boden die Handbremse betätige, blokiert eher das linken Hinterrad. Erst bei maximaler Kraft sind beide Bremsspuren gleich.
Ich befürchte, beim Wiederholungs-TÜV wieder nicht durch zu kommen...
Vielen Dank für Hinweise und Tips.
MfG Olaf


 
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Cityhopper am 20.09.2023 20:31 Uhr
20.09.2023 20:31 Uhr
Hallo.
Du kannst noch einmal beim RBZ schauen ob der fest ist.
Und ob der Nachsteller Richtig funktioniert.
Ansonsten löse mal die Handbremsseile im Auto. Betätige mehrmals die Fußbremse damit der Nachsteller nach rutscht. Danach die Handbremse wieder einstellen. 
Das geht auf einer Hebebühne am besten. Da kannst du nach jedem Raster vom Hebel hinten schauen ob sich was tut. Und ob beide Seiten gleich fest werden.

Beim Golf sind doch die Bremskreise über Kreuz.


 
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tauchenfoto2 am 20.09.2023 21:10 Uhr
20.09.2023 21:10 Uhr
Hallo!
Vielen Dank für die Info. Ja, beim Vergleich aller gemachten Fotos könnte der Nachstellkeil gehangen haben, seit ich die Radlager vor kurzem getauscht habe. Wie sich jetzt zeigt, ist es gar nicht nötig, den Keil hochzudrücken, um die Trommel abzuziehen, weil sie noch mit 180,1mm keinen Rand hat. Wenn dem so ist, hätte ich mir viel Arbeit ersparen können, aber für den Anfang hält man sich an die Rep.-Bücher... Am Wochenende mache ich Bremsproben auf losem Untergrund, ehe ich mich nächste Woche zur Nachuntersuchung traue.

Da die Bremskreise diagonal wirken und beide Scheibenbremsen gleich stark sind, konnte es der Hauptbremszylinder nicht sein. Auch da habe ich mich vom Buch in die Irre führen lassen.

Vergrößert sich der Pedalhub mit fortschreitendem Verschleiß der Scheibenbremsen? Denn hier gibt es keinen Mechanismus zum Nachstellen wie hinten.
MfG Olaf

Geändert von tauchenfoto2 (20.09.23 um 21:12 Uhr)

 
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Cityhopper am 20.09.2023 21:49 Uhr
20.09.2023 21:49 Uhr
Der Pedalhub ist immer gleich. Da sich ja alles nachstellt/nachstellen sollte. Vorne ist es der Kolben vom Bremssattel der weiter draußen bleibt und hinten sollten das die Nachsteller regeln.Wenn der Pedalweg zu lang ist, ist meistens noch Luft irgendwo drin. Wie hast du entlüftet?


 
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70er Jahre Fan am 22.09.2023 15:50 Uhr
22.09.2023 15:50 Uhr
Hallo zusammen,

Ich weiß jetzt nicht, was das für ne Relevanz hat, aber der nachstell Keil hat auf der einen Seite ne Markierung,
diese soll zum Trägrblech zeigen.
Im Grunde sieht der ja symetrisch aus, aber ich hab das auch lange nicht gesehen.

Vielleicht nur als Tipp.

Grüße, Rene


Hätte,hätte Steuerkette....Habe,habe Zahnriemen grin

 
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tauchenfoto2 am 22.09.2023 20:30 Uhr
22.09.2023 20:30 Uhr
Hallo!
Ja, der Keil hat eine "Warze", wie es im Buch heißt, die soll nach innen zeigen, sonst bleibt er an dieser hängen.
Das Entlüften habe ich wie im Buch beschrieben, erledigt. Damit habe ich alle Leitungen mit neuer Flüssigkeit versorgt, denn ich habe insgesamt 1 Liter im Glas aufgefangen. Luft kam nur nach dem Tausch des Hauptbremszylinders, logisch, wenn man die 4 Leitungen abschrauben muss. Jetzt kann keine Luft mehr drin sein, und trotzdem lässt sich das  Pedal weiter als beim Vergleichsgolf durchtreten, sicher mit ansteigendem Gegendruck, aber gefühlt zu weit. Bei einer Vollbremsung fast bis zu Anschlag.
Inzwischen sind die bestellten neuen Bremsklötze für vorn eingetroffen, jedoch mit 14mm Stärke statt 12mm. Ob die passen, denn mein Golf hat laut Buch die Bremssattel VW l und nicht VW ll. Im Vergleich dazu sind die eingebauten halb verbraucht, was  nach 70000 km logisch erscheint. Ich tausche nächste Woche noch die hinteren Radbremszylinder, mehr fällt mir dann nicht mehr ein...
MfG Olaf


 
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Die dickeren werden, soweit ich gehört habe, bei ABS verwendet.


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23.09.2023 22:10 Uhr
Das hat mit ABS nichts zu tun.
Die Dicken die du angegeben hast (12,14mm)gibt es nicht. 15mm,17mm,19mm bei den Klötzen. 10mm,12mm,20mm bei den Bremsscheiben.
VW I Sättel 10mm Bremsscheibe 17mm Klötze (Polo 86c hauptsächlich.)
VW II Sättel 12mm Bremsscheibe 19mm Klötze. (Golf 2 Standart)
VW II Sättel 20mm Bremsscheibe 15mm Klötze. (GTI)

Hast du mit Bremspedal pumpen entlüftet oder mit einem Bremsenentlüftungsgerät was mit Druck arbeitet?


 
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tauchenfoto am 25.09.2023 15:17 Uhr
25.09.2023 15:17 Uhr
Hallo!
Ja, mein Golf hat den Bremssattel VW I mit 10mm Scheiben und 12mm Beläge ( ohne Träger gemessen, sonst 17mm ). Die gelieferten sind aber 14 mm dick und sollen doch passen. Da in ich misstrauisch...Denn andere Anbieter habe die 12er bzw. 17er statt 14er bzw. 19er an. Der Träger ist ja 5mm dick.
Ich habe klassisch entlüfet ohne ein Entüftungsgerät.
MfG Olaf


 
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tauchenfoto2 am 29.09.2023 21:00 Uhr
29.09.2023 21:00 Uhr
Hallo!
Weil die beiden Radbremszylinder einen Tag zu spät geliefert wurden und die Bremsproben auf Schotter jetzt keine Differenzen mehr zeigten, habe ich den TÜV-Termin wahrgenommen und die Plakette erhalten. Zurückblickend war nur ein hängender Nachstellkeil die Ursache für die unterschiedliche Bremswirkung. Den hätte man auf der Hebebühne durch die innen liegende Kontrollöffnung im Bremsenträger sicherlich anstoßen können... Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Trommel und die Beläge nach 150000km noch fast neuwertig sind. Nun lasse ich die neuen Bremsbacken aber drin. Nur die eine "abgekaute" Entüftungsschraube ersetze ich nach Anlieferung.
Außerdem war es nicht nötig, den Keil vor Abziehen der Trommel hoch zu drücken, weil, wie gesagt, die Trommel noch nahezu randlos ist. Dann hätte es nach dem Radlagerwechsel die Probleme beim TÜV nicht gegeben...
Der erhöhte Pedalhub störte den Prüfer nicht. Somit belasse ich es dabei. Ich kann ja noch die volle Bremskraft erzeugen, wenn auch näher am Anschlag.
Die zu dicken Klötzer für vorn tausche ich gegen die 12 / 17 mm dicken und baue sie bei Bedarf ein. Ebenso die Radbremzylinder bei Undichtigkeit oder Funktionsstörung.
MfG Olaf


 

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