Das "grob wegschleifen und Fertan drüber" kannst dir gleich von der Backe schmieren. Rost MUSS mechanisch weg. Alles andere is und bleibt Pfusch. Es gab vor ein paar Jahren mal einen spitzen Langzeitbericht in der Oldtimer Markt. Da ham die alle "Rostwundermittelchen" getestet. Das taucht alles NIX! Bei einem anderen Test von Fetten für Hohlraumkonservierung ist Fertan sogar auf Wunsch der Geschäftsleitung aus dem Rennen genommen worden weil es ZU SCHLECHT für eine Beurteilung war.
Will sagen: Vergiss diese ganzen Wundermittelchen. Die arbeiten nur oberflächlich. Schleif ALLES GRÖSSTMÖGLICH ab. Auch Schleifpapier ist da nicht ganz richtig. Nehm einen sog. Negerkeks oder eine Topfbürste. Gibts a) für die Flex oder b) für die Bohrmaschine. UNBEDINGT eine Schutzbrille und LANGE, DICKE Klamotten anziehen wen du mit der Topfbürste schaffst. Ich hab das mal im Sommer im Tshirt gemacht. Da siehst hinterher aus wie ein Igel.
Ist der schmodder dann weg dann nehm einen sog. "Etch Primer". Das ist eine Grundierung auf Säurebasis. Das Zeugs frisst sich ins Blech. Auf dem blanken Blech gibts nix besseres. Als Hersteller würd ich von den No Name Teilen abraten. Standox oder Lesonal kosten auch net die Welt. Die 500ml Sprühdose kost ca 15€.
Dann nimmst noch eine Spritzspachtel oder einen Füller je nach unebenheit. Das ist eine Art Flüssige Spachtel, und die einzige Spachtelmasse die auf einem Auto was zu suchen hat. Das Problem ist das du durch das abtragen des Lackes ein kleines "Tal" einschleifst. Wo der Lack eben weg ist fehlt ja eine gewisse Höhe. Das kannst mit dem Zeugs wieder ausgleichen und die Kratzer vom schleifen werden damit geglätten. Das Zeugs schleifst NASS mit 600-800er. Dann Farbe ruff, passenden Klarlack drauf und dann halt beipolieren.
Das mit dem Klebeband ist richtig das man das "umlegt". Das bringt dir einen weichen Übergang. Als alternative kann man auch Linierband nehmen. Das kost aber teuer Geld.