Hallo!
Ich habe mich in den letzten Tagen wieder mit dem Entfernen des restlichen Stehbolzens beschäftigt:
Nachdem auch das Anschweißen einer Mutter nichts brachte ( diese hielt nicht die Kräfte aus, um den Bolzen rauszudrehen), half nur noch der Dremel; zuerst mit der kleine Trennscheibe, um den verwirkten Rest des Bolzens plan abzutrennen. Dann konnte ich die Mitte der Schnittfläche ankörnen, um anschließend erst 4, dann 5 und zuletzt 6mm rein zu bohren ( senkrecht zur Dichtfläche!). Mittels gehärtetem Dremelfräser schwächte ich die Bolzenwandung, bis die Gewindereste mit einer Spitzzange zu greifen waren. Jetzt konnte ich einen Gewindebohrer Teil 3 einige Gänge reindrehen. Dazu musste ich den Gewindebohrer in ein altes Zahnkranzbohrfutter einspannen, an das hinten eine Schraube mit 6-Kant-Kopf SW17 angeschweißt war. Nur so konnte ich den Gewindebohrer drehen, weil kein Platz war für ein Windeisen. Es gelang, stückweise die im oberen Bereich sitzenden Bolzenreste raus zu holen. Rostlöserspray unterstützten das Vorhaben. Zum Schluss ließ sich der Gewindebohrer ca. 20mm reindrehen, was der Lochtiefe entsprach. Ob ich dabei einige Gewindegänge beschädigt habe, kann ich nicht sagen; jedenfalls hält jetzt wieder ein neuer Bolzen!
Das ganze hat zwar einen halben Tag benötigt, weil alle Arbeiten kopfüber liegend unterm Auto, aber mit nur 3 Bolzen zu fahren, war mir zu riskant. Und auf M10-Gewinde aufzubohren wäre noch aufwändiger gewesen - wenn auch die letzte Lösung...
MfG Olaf