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16V-G60 Hillclimb


Forum » Golf 2 Forum » Umbau-/ Restaurationsberichte » 16V-G60 Hillclimb
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Reg: 27.06.2017
Beiträge: 5


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Guten Tag liebe Golf 2 Gemeinde

Ich bin der Luca, gelernter KFZ-Mechatroniker und fahre derzeit einen Golf 4 1.8T.
Da ich momentan etwas Geld beiseite habe und gerne mal ein Auto zusammen basteln will hab ich mir folgendes überlegt.
Und zwar würde ich gerne einen 16V G60 in einen Golf 2 setzen und als schönwetter Fahrzeug und nächstes Jahr wenn alles nach Plan läuft für Bergrennen in der Gruppe H verwenden. Also sind sowohl TÜV als auch Fahrdynamik nicht ganz unwichtig.
Da ich mich beim Golf 2 bis jetzt so gut wie gar nicht auskenne hoffe ich das Ihr mir helfen könnt mein Vorhaben umzusetzen.
So nun mal zu dem was ich bis jetzt so im Kopf habe
Grundmotor soll ein 1.8 16V mit G60 Umbau sein
Karosserie egal Hauptsache Golf 2
ABS würde ich gerne nachrüsten
Ebenfalls würde ich gerne ein mechanisches Sperrdifferential verbauen
Fahrwerk, Käfig usw lassen wir mal außen vor das sollte ich selbst hin bekommen.
So nun zu meinen Fragen:

1. Welche Achsen verwende ich am besten unter Berücksichtigung von Punkt 9 der angehängten Datei?
2. Reicht sie G60 Bremse bzw was gibt es da größeres?
3. Was wird alles fürs ABS benötigt?
4. Welche Kolben und Pleuel verwende ich am besten?
5. Was muss sonst noch verstärkt werden (außer Kupplung)?
6. Kann man den Umbau überhaupt eintragen?

So das war's erst mal aber da kommen bestimmt noch einige Fragen auf.

PS. Dass das ganze nicht ganz billig wird ist mir bewusst wink

So dann bedanke ich mich schon mal für euere Hilfe und entschuldigt mir die Uhrzeit ich arbeite derzeit Nachtschicht (:


Angehängte Grafiken:
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showroom
Name: Sebastian
Auto: Golf 2 / 19E
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Reg: 08.04.2012
Beiträge: 2244

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was die Regeln und die Umsetzung der Gruppe H angeht -> frag mal en Onkel Howdy


5. Was muss sonst noch verstärkt werden (außer Kupplung)?


Ich würde auf jeden fall sagen: Käfig, Versteifungen vorne und hinten Oben und Unten

6. Kann man den Umbau überhaupt eintragen?



Kommt immer auf en jeweiligen Prüfer an!
Ich würde sagen bevor du überhaupt Geld in die Hand nimmst, sprich es mit deinen Tüv'er ab und nimm diesen mit auf die Reise.
A: Er wird dir sagen was er haben will
B: Wenn der Hobel fertig ist und du es Ordentlich gemacht hast und so wie der Prüfer es dir gesagt hat - kein Problem
C: Der drückt auch bestimmt im weiter Autoleben mal en Auge zu wenn mal was ist.

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Name: Alex
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1.3 40KW 55PS
Baujahr:86, 83, 76
Reg: 09.02.2014
Beiträge: 2402

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Mal im Ernst...

Ich fahre ab und an auch "klassische" Bergrennen. Sprich "Oldtimer" Geschichten. Da du so wie sich das rausliest keinerlei Erfahrung in Sachen Rennsport hast mein Tip: Lass es so bleiben wie du dir das vorstellt. Hol dir ein Auto deiner Wahl (ein Golf halte ich für komplett falsch, dazu später) und versuch dich erstmal im klassischen Sinn. Der Unterschied liegt schonmal auf der Hand: Du fährst nicht auf "Bestzeit" sondern auf Sollzeit. Das bedeutet das du dir in den Probeläufen die Zeit selbst vorgibts. Sprich du fährst nach x Trainingsläufen den Berg hoch und die Zeit wird gestopt. Jetzt fährst du x ( in der Regel 3) Läufe und musst so genau wie möglich deine Zeit die du dir sebst vorgegeben hast einhalten.

Das ganze hat auf den ersten Sinn nur Vorteile:
- Du kannst mit einem ganz normalen Wagen fahren und brauchst nur eine minimalistische Pflicht Sicherheitsausstattung da es eben NICHT eine Bestzeitfahrt ist.
- Du kannst dich mit minimalsten finanziellen Aufwand in die Bergrennspoprt Geschichte sanft einsteigen und ggf später mehr machen.
- Du brauchst keine teure Fahrerlizensen die du mit Erfolgen krönen musst wen du weiter kommen willst.
- Das STARTGELD!!! Ohne Sponsor oder Millionär kannst du dir so eine Saison garnet leisten. Selbst so normale Oldtimer oder Retro Rallye Serien (bin ich auch schon gefahren) gehen tierisch ins Geld. Da kommt neben 500-1000€ Startgeld (KLASSISCHES!) noch Hotel, Sprit etc dazu. Ich knall selbst bei dem Historischen im Jahr schon so ein paar tausender auf den Tisch. Und im "echten" Bergrennsport kost das noch mehr Geld. Von Schäden am Fahrzeug oder Verschleiss reden wir garnicht.
- Du kannst auch (wie ich) mit einem "kleinen" Wagen ganz gut mithalten. Echtes Bergrennen sind sehr krasse Geschichten. Auch in der kleinen Klasse!

Da ich net weis wo du herkommst hier mal n Link wo ich schon gefahren bin: http://bergrevival-heubach.de/info Da kannst dir auch mal das Regelwerk durchlesen. Oder hier (sind zwar fast nur TT´s, aber die sind schnell und fahren sowas öfters) http://www.scuderia-nsu.de/motorsport/neuffen-bergrennen/

Zum Fahrzeug selbst...Wiegesagt als echter Bergrenner ist der Golf nicht wirklich geeignet. Da zählt nur Leistung, Gewicht und Balance. Der 2er taucht nur als Allradler was. Und hier mit Syncro und sonstigem zu kommen hat keinen Wert. Deshalb eignen sich meiner Meinung nach nur Hecktriebler oder gescheite Allradler. Ein Allradstrag aus einem 32b oder noch besser Audi Quattro wär ne Überlegung wert. Spricht aber das Kampfgewicht dagegen. Wiegesagt ich halte da den Golf nicht für ein tolles Auto. Es treten natürlich auch Gölfe an. Aber das sind oftmals 1er und dann sehr selten. Polos findest, C Coupes, E30er oder noch ältere 2002er.

Und zu deinen Fragen, solltest du wirklich im Ernst von 0 auf 100 durchstarten wollen:

1. Welche Achsen verwende ich am besten unter Berücksichtigung von Punkt 9 der angehängten Datei?

Serie. Ggf komplett Syncro mit kompletter Sperre. Was natürlich einen wirklich guten Fahrer vorraussetzt. Ich bin mal das eine oder andere Rennen als Gastfahrer in nem Manta mit gesperrter Hinterachse gefahren...Da musst das Autofahren eben erstmal neu lernen. Der rechte Fuss darf sich in der Kurve nicht bewegen sonst fliegst du ab.

2. Reicht sie G60 Bremse bzw was gibt es da größeres?

Da du den Berg HOCH fährst würd auch ne Fahrradbremse reichen wink Im Ernst...da musst schon massiv aufrüsten. Cupra 302mm bei 4x100 wen du beim Lochkreis bleiben willst. Bigger is better.

3. Was wird alles fürs ABS benötigt?

ABS würd ich nicht nehmen. Bringt dir nix und macht dich nur langsamer. Is net bös gemeint, aber im Motorsport fährst du ganz anders. Das kannst du nicht vergleichen mit einer schnöden Raserei abends von der Disco heim. Du bremst erst wen du dir schon in die Hose gekackt hast. Und dann eben VOLL nur um danach entweder wieder voll auf dem Gas zu stehen oder im Graben zu liegen. Ein ABS bringt dir da ausser das es kaputt geht garnix.

4. Welche Kolben und Pleuel verwende ich am besten?

a) Serie
b) Geschmiedete
Es gab im übrigen einen 16vG60 in Serie. Zwar eine sehr kleine Serie von VWM aber den gabs. Der Motor besteht aus Serienteilen und hat so 210PS rum. Ist im übrigen nicht sooooo ungewöhnlich der Umbau. Als Basis nimmst normal einen G Motor. Aber wen schon dann würde ich einen 2lG60 nehmen. Sprich einen "normalen" GTI Motor vom 3er (oder besser weil billiger und in rauen Mengen verfügbar) einen 2e aus dem 35i. Diese 2l G60 Umbauten sind bei den Corrado Jungs nix ungewöhnliches. Trotzdem wird das alles ziemlich Leistungslos sein im Vergleich zum restlichen Starterfeld. Lupos mit 700kg und 600ps sind da nix besonderes...Und das bei den Amateuren.

5. Was muss sonst noch verstärkt werden (außer Kupplung)?

Spässle gemacht? ALLES! An solchen Fahrzeugen ist ausser dei FIN nix mehr original. Da sind GFL Hauben, Kotflügel, Dächer, Makrolonscheiben normal. Plus einen Käfig und alles raus was keine Miete zahlt. Versteifungen an jedem Teil was tragend aussieht und alles was nix kann wie A Säulen etc sehen aus wie Schweizer Käse.

6. Kann man den Umbau überhaupt eintragen?

Bei einem absoluten Wettkampfauto: Natürlich nicht! Das fängt schon bei der geschweisten Sicherheitszelle an, geht über Dachrinnen als Auspuffanlagen und hört bei Formel 3 oder Motorrad Zylinderköpfen eben auf.

Ein Spassauto in einem GLP Rennen ist natürlich kein Thema. Das gibts auch mit TÜV.

So und zum Schluss ein gut gemeinter Rat:
Is net bös gemeint....aber direkt vom Bolzplatz in die Bundesliga hat es noch nie einer geschafft und das hat n Grund. Hier steht Geld in der ersten Saison (also mit Auto etc) in einem vermutlich 6 stelligen Betrag im Raum. Plus Wissen und können. Vom fahren und von den Lizensen reden wir besser garnicht. Ich bin vor 20 Jahren mal mit ein paar Kumpel VLN Rennen gefahren. Zu Beispiel auch das 24h Rennen mit einem E30 auf der Nordschleife. Wen du da keine 4 Leute hast die mal kurz an einem Wochende 25.000€ verballern können hast dann is das nix wen du auch nur in der Hobbyklasse nicht letzter werden willst (was ja heutzutage eh kaum mehr möglich ist). Und das war ein relativ Seriennahes Auto wo dir Teile auch vom Schrott besorgen konntest. Wir sind mal mit nem Getriebeschaden liegen geblieben und haben vom Mitfahrer seiner Frau den Bimmer kurz zerlegt und sind mit dessen Getriebe zu ende gefahren...

ich bin letztes Wochenende eine "Jux Rallye" mit meinem ST gefahren und an 3. Stelle mit kaputter Kupplung ausgeschieden (btw...auch nicht wirklich langsamer gewesen wie ein GT4 auf einem Handlingkurs...das nur mal zur Info wink) Und zack schon wieder Geld im Arsch. Letztes Jahr mit dem 2er liegen geblieben mit einmal Radlagerschaden und einmal Kupplungszug gerissen. Plus eine mit meinem Santana Gaszug gerissen. Macht mal eben 2000€ Startgeld, Hotel und Sprit und erst nix von gehabt. DAS muss dir alles im klarem sein!

Daher meine Empfehlung: Schau dir nach einem "klassischen" Fahrzeug und teste erstmal die GLP Läufe. Die gibts im übrigen auch auf der Nordschleifen! BZW Wen du aus dem Süden kommst versuch dich mal am Golf 2 Cup: http://www.golf2-cup.de/termine-1.html SEHR enges Regelwerk! Gerade das macht die Sache interesant da du mit ca 3000€ ein komplett Siegfähiges Fahrzeug hast.
Oder die retro rallye: https://www.adac-motorsport.de/retro-rallye/de/
Oder einfach mal beim lokalen MSC nach Slalom Rennen fragen.

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Reg: 27.06.2017
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Ok lassen wir Thema Bergrennen mal beiseite und konzentrieren uns rein auf den Umbau.

Was brauch ich alles neben dem passenden 16V Motor diesem Umbaukit https://www.bar-tek-tuning.de/16vg60-kit-16vg60-bausatz-conversion und den Komponenten die da als Basis beschrieben werden, einen Ladeluftkühler und der Kupplung?
Müssen die Achsen unbedingt aus einem g60 sein oder gibt's da andere baugleiche?

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Reg: 09.02.2014
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Der Link is mal vorbildlich. Da steht alles bei was du brauchst. Kupplung kannst du lassen. Unterm Strich kommen da ca 210-220 PS raus. Das pakt die Serienkupplung locker.

Die Achsen vom G60 sind gleich wie alle anderen. Es gibt keine anderen Achsen (ausser Syncro). Egal ob 55PS oder 160PS. Die Achse ansich ist IMMER die selbe beim 2er. Einzig beim 3er Golf gabs andere Achsen. Die sog "Plus Achsen" (auch beim Passat 35i). Diese haben 1cm mehr Spurbreite und eben einen 5x100er Lochkreis. Gabs im 3er GTI, VR6 und 16v. Beim 2er sind die Achsen IMMER gleich. Einziger Unterschied ist eben die Bremsanlage. Und wen du bei dem 4x100er Lochkreis bleibst kannst du Bremsentechnisch mit OEM Teilen (wiegesagt Seat Cupra) bis 302mm Bremsanlage gehen.

Ladeluftkühler ist natürlich immer die bessere Geschichte. "Nötig" ist es nicht, aber besser is das wink

Aber nochmals die Frage: WARUM willst du das alles machen? Weil du unbedingt einen 16vG60 haben willst? Oder wegen der Leistung? ICH würde mir nämlich den Stress nicht antun. Von dem Theater mit der Eintragung reden wir erst garnicht. ICH würde mir einen schönen G60 holen (5-7000€) und den mittels Nockenwelle, Chip und anderem Laderrad auf die selbe Leistung (210-220PS) bringen. Für diese Sachen gibts sogar fast schon Gutachten drüber. Ist TÜV technisch um einiges einfacher zu bewältigen.

Reg: 27.06.2017
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Also mal zu meinen Gründen.
Ich will mir im Sommer etwas neues Zulegen da ich durch meine Nachtschicht jetzt gut Geld bekommen werde und im Sommer viel Zeit habe. Der Golf 2 gefällt mir optisch einfach gut deswegen soll er nach meinem jetzigen Plan als Basis dienen.
Motor technisch is mir der VR6 zu langweilig (Hatte ich schon im Golf 3), der VR6T wohl zu teuer. Einen 1.8T hab ich schon im Golf 4 deswegen fällt der wohl eher auch weg. Dann bleibt meines Wissens (wenn's da noch andere interessante Sachen gibt die ich noch nicht kenne nur her damit wink ) nur der G60, welcher mich auch rein aus Interesse am Prinzip des G-Laders interessiert. Die wenigen G60 die bei mir im Umkreis zum Verkauf stehen gehen so um die 8000 los, eher deutlich mehr. Und da der 16-G60 wohl leistungstechnisch mehr Reserven hat dachte ich mir probieren wir doch mal das. Würde am Ende gerne irgendwo um die 250PS landen.

Danke schon mal für die Tipps (:

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Wiegesagt das was du vor hast reichen für ca 210-220PS. Natürlich kann man den G hier auch noch kitzeln. Aber mir persönlich wär das wirklich zuviel aufwand. Du musst ja erstmal einen 16v finden. Die liegen Preistechnisch auch nicht deutlich unter nem G. Von daher...

Reg: 27.06.2017
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210 ohne Veränderung des Laders, der Nockenwelle usw?
Der Plan war ja ursprünglich nen 16V Motor zu kaufen und den in irgendeine Golf 2 Karosserie zu stecken die gut da steht. Ausstattung usw is mir egal da ich innen eh leer räumen will. Wie gesagt ich hab die Zeit für den Umbau.

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Reg: 09.02.2014
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Ja. Das hatte der Serien 16vg60 auch. Golf G60 limited. 210PS, 252nm, je nach Quelle 70-72 Stück gebaut worden. Motorcode 3G. Wurde von VWM in den 80ern so gebaut. Angeblich wurden auch Rallye Golfe so umgebaut.

Da es diesen Motor so ja "in Serie" gab kann man das durchaus so machen. Rede einfach mal mit deinem TÜV Prüfer der sowas auch abnehmen soll. Woher kommst du den?

Reg: 27.06.2017
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Gut dann is da ja in der Tat noch Luft nach oben. Ja den Limited kenn ich dadurch bin ich ja erst auf den 16V-G60 gekommen.
Ja bevor ich los lege rede ich auf jeden Fall nochmal mit dem TÜV.
Komm aus Bayern, genauer n Dorf nahe Ingolstadt.

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