Neuvorstellung einen Golffahrers nach einen Unfall

 23.10.2016 23:26 Uhr

Ist der richtige Weg, Karosserie ist immer am teuersten (abgesehen bei Modifizierten oder seltenen Motoren)
Halt uns auf en laufenden :-)

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Grüße!

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 01.11.2016 11:33 Uhr

Hallo!
Gestern habe ich den "neuen" Golf abgeholt. Es waren zwar über 500km Entfernung, und auch der Preis von 2500 Euro lag an meiner absoluten Schmerzgrenze. Dafür ist er aus Erstbesitz, bestens erhalten, 98000km, Checkheft-gepflegt, Bj. 90, noch ein Jahr TÜV, 4/5-Türer, gleiche Polsterfarbe, Lackfarbe und gleicher 1,3er NZ-Motor wie mein Unfallauto, neue Schalldämpfer, gute Ganzjahresreifen mit 5mm Profil, keine Lack- oder Rostschäden ( wurde alles rechtzeitig in einer Werkstatt behoben ). Man sieht ihm das Alter überhaupt nicht an! Alles Kunststoffteile tief schwarz ohne Kratzer.
Nur der Dachhimmel ist hinten oben etwas faltig. Bei meinem Golf BJ. 91 ist dies nicht der Fall. Gibt es dafür eine Erklärung, und wie kann man sich da helfen? Ich überlege schon, den Himmel meines Unfallwagens zu übernehmen, auch wenn der neue ein Schiebedach hat. Ich habe kein Problem damit, dies ggf. unbrauchbar zu machen, indem man die Kurbelmechanik weglässt und dafür die größere Deckenlampe mit übernehmen kann. könnte das klappen?
Außerdem will ich den Motorraum so lange wie möglich so sauber halten, wie er jetzt ist. Wo findet man noch eine Unterbodenverkleidung eines Dieselgolfs und würde diese passen bzw. ergeben sich dadurch Nachteile für den Motor? Wenn nicht, kann man sich so ein Teil selber aus Blech anfertigen? Welche Maße und Form hat es?
Jetzt übernehme ich den KLR, um die Steuern von 197 auf 88 Euro zu senken, sowie alle nützlichen Teile vom Unfallgolf ( Seitenblinker, Kofferraumlicht, Wegfahrsperre, AHK, Musikanlage mit besseren Lautsprechern,... bzw. lagere alles weiter ein.
Er soll aber im Originalzustand bleiben!
MfG Olaf

 12.11.2016 23:45 Uhr

Hallo!
Heute holte ich einen blauen 4-türigen 1,6er Golf von 1991 ab. Er kostete nur 150 Euro, weil das Getriebe defekt ist und einige Lackstellen zu behandeln sind ( Kratzer, kaum Rost ). Er ist innen zwar recht schmutzig, aber mir geht es um eine intakte Karosse, um so mit den "Innereien" meines Unfallautos wieder einen funktionsfähigen Golf aufzubauen. Dazu will ich den 1,6er Motor mit Vorderachse, Stoßdämpfer und allen Nebenaggregaten ausbauen ( und verkaufen) sowie alles nötige vom 1,3er - Unfallwagen einsetzen. Auch die Hinterachse will ich tauschen. Dann die Bremsleitungen verbinden und neue Bremsflüssigkeit einfüllen.
Hat so eine "Hochzeit" schon jemand gemacht? Gibt es praktische Hinweise? Ich hoffe, mit 3 Büchern zum Golf zurecht zu kommen. Ich gehe von 5 großen Schrauben aus, die alles vorn an der Karosse halten. Liege ich richtig, dass dann die Spur auch unverändert bleibt, weil ja das gesamten Fahrwerk komplett getauscht wird?
Wenn alles klappt, habe ich für mich die beste Weiterverwertung aller Teile vom Unfallauto gefunden, auch wenn es sicher unzählige Winterstunden benötigt. Aber man lernt dabei das Fahrzeug noch besser kennen. Abschließend zum TÜV und dann die Wiederinbetriebnahme sowie das Einmotten des zuvor neu gekauften Golfs in Bestzustand als Reserve oder als Geldanlage...
Für das sicher recht umfangreiche Projekt ernte ich bisher wenig Verständnis im Bekanntenkreis...
Aber es ist auch etwas Leidenschaft und der Wille des Wiedergutmachens, was mich antreibt.
MfG Olaf

 27.01.2017 03:02 Uhr

Hallo!
Ich bin jetzt fast fertig mit dem Wiederaufbau meines Unfallautos, indem ich
das gesamte Fahrwerk vorn mit Achse, Lenkung und allen Nebenaggregaten verpflanzt habe, ebenso die Hinterachse mit Stoßdämpfer und die Auspuffanlage. Damit gehe ich auf Nummer sicher, das alles zum kleineren Motor passt, weil die Bremsanlage als auch die Benzinpumpen bzw. der Tankgeber abweichen. Ich wusste auch nicht, in welchem Zustand das Fahrwerk des Spenders war. Es galt, einige unerwartete Probleme zu überwinden; aber jetzt bin in auf der Zielgeraden: Der Motor startete sofort " in neuer Umgebung"! Das heißt, es sind alle Verbindungen wieder richtig zusammen! Nun warte ich sehnsüchtig auf besseres Wetter, um eine Probefahrt machen zu können. Eine Achsvermessung sollte sich doch erübrigen, weil die Fixpunkte in der neuen Karosse gleich sind, oder? Bei dieser Aktion wechselte ich gleich Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel, bzw. konservierte die kritische Stellen neu. Somit steht "meinem" Golf ein 2. Leben von hoffentlich 10-15 unfallfreien Jahren bevor, wenn er demnächst den TÜV bestanden hat und wieder angemeldet ist.
Auch wenn mich im Bekanntenkreis kaum einer versteht, so habe ich doch aus einem Haufen unverkäuflicher Teile ein wieder funktionstüchtiges Auto zusammengebaut, wobei ich viel dazu gelernt habe.
Nebenbei konnte ich durch den Verkauf einiger 1,6er Teile die Anschaffung refinanzieren und habe nun noch ein paar Verschleißteile in Reserve liegen. Außer viel Zeit bei nicht immer bestem Wetter jetzt im Winter hat mich somit der Versuch einer Reparatur des Totalschadens nichts weiter gekostet.
Im Frühjahr bessere ich einige kleine Lackstelle aus und habe bis dann die Schlösser wieder einheitlich und leichtgängig.
MfG Olaf

 14.02.2017 08:00 Uhr

Hallo!
Mein, nach dem Unfall wieder aufgebauter Golf fährt wieder wie früher! Nach so viel Arbeit ein ganz besonderes Gefühl! Das Fahrverhalten zeigt nach dem Tausch der Karosse keine Auffälligkeiten. Ebenso die Bremsen. Somit ist dieses sehr umfangreiche Projekt ein Erfolg, sicher dank der eher noch überschaubaren, einfachen Technik im Vergleich zu heutigen Autos.
Nun sind nur noch Kleinigkeiten wie Lackausbesserungen und Türmechanik zu erledigen. Abschließend im März der TÜV, hoffentlich ohne negativen Befund...
MfG Olaf

 03.03.2017 22:35 Uhr

Hallo!
Abschließend kann ich mitteilen, dass mein wiederaufgebauter Golf 1,3 NZ die AU und den TÜV ohne Mängel bestanden hat. Auch die Bremsen ziehen gleichmäßig. Selbst die noch originalen Achsbuchsen hat der Prüfer gelobt. Außerdem der völlig trockene Motor von unten. Nur  die etwas ausgeblichenen Kennzeichen hat er vermerkt, weil ich diese ja zur Zulassungsstelle mitbringen muss, obwohl ich auf die neuen mit dem Eurorand umsteigen muss. Wie gehofft, war keine Achsvermessung nötig, weil das komplette Fahrwerk übernommen wurde.
Somit hat mein umfangreiches Winterprojekt ein erfolgreiches Ende genommen, und ich hoffe, den Golf weitere 10-15 Jahre unfallfrei fahren zu können.
MfG Olaf